Mensch

Der Mensch

Was ist der Mensch?

Adventisten glauben, dass der Mensch durch die Hand eines liebevollen Schöpfers geformt und ins Leben gerufen wurde. Der Mensch, ein Kind Gottes. Aber ...

Das Bild Gottes

Nirgendwo werden Bestimmung und Würde des Menschen einprägsamer umschrieben als in der biblischen Redeweise, dass wir nach dem „Bild Gottes“ gemacht wurden (1. Mose 1,26.27). Es geht dabei weniger um das Aussehen als um andere Kennzeichen unseres Menschseins: die Fähigkeit, selbstständig und kreativ zu denken, intensiv mitzufühlen, etwas mit ganzer Kraft zu wollen und es zielstrebig in die Tat umzusetzen, mit anderen in Beziehung zu treten und Verantwortung zu übernehmen.

In der Realität erleben wir jedoch, wie weit wir uns vom Idealbild des Menschen entfernt haben. Die Trennung von Gott hat ihre Spuren hinterlassen, sie bindet uns an das Böse und zerstört die Würde, die uns eigentlich auszeichnen sollte. Die Bibel nennt diesen Zustand „Sünde“. Ihre schier unglaubliche Botschaft lautet: Gott selbst ist in Jesus Christus in die Welt der Sünde hinabgestiegen und hat sich mit uns und unserem Schicksal völlig identifiziert. Sein Tod eröffnet uns den Weg zurück in die Beziehung mit unserem Gott, zu unserer eigentlichen Bestimmung.

Siebenten-Tags-Adventisten glauben, dass Gott will, dass wir unsere eigentliche und ursprüngliche Würde als seine Geschöpfe wiedergewinnen, die uns durch die Sünde verloren gegangen ist.

GLAUBENSÜBERZEUGUNG NR. 7: DER MENSCH

Mann und Frau wurden nach dem Bild Gottes geschaffen mit dem Vermögen und der Freiheit, als Persönlichkeit zu denken und zu handeln. Der Mensch ist eine unteilbare Einheit aus Leib, Seele und Geist und – obwohl als freies Wesen geschaffen – abhängig von Gott in seinem Leben und in allem, was er zum Leben braucht. Als Adam und Eva, unsere ersten Eltern, Gott ungehorsam wurden, verleugneten sie ihre Abhängigkeit von ihm und verloren dadurch ihre hohe Stellung. Das Bild Gottes in ihnen wurde entstellt, und sie wurden der Macht des Todes unterworfen. Seitdem unterliegen alle Menschen der Sünde und ihren Folgen. Sie werden mit Schwachheit und Neigung zum Bösen geboren. Durch Christus aber versöhnte Gott die Welt mit sich selbst, und durch den Heiligen Geist wird in sterblichen Menschen, die zur Umkehr bereit sind, das Bild ihres Schöpfers wiederhergestellt. Zur Ehre Gottes geschaffen, sind sie gerufen, ihn und einander zu lieben sowie für ihre Umwelt verantwortlich zu handeln. (1 Mo 1,26–28; 2,7.15; 3; Ps 8,5–9; 51,7.12; 58,4; Jer 17,9; Apg 17,24–28; Röm 5,12–17; 2 Kor 5,19–20; Eph 2,3; 1 Ths 5,23; 1 Joh 3,4; 4,7–8.11.20.)