Leben

Ehe und Familie

Wie sehen Adventisten Ehe und Familie?

Am Anfang der Bibel steht, dass es nicht gut ist, dass der Mensch allein sei. Die Bibel beschreibt die Ehe als eine liebevolle, lebenslange Verbindung zwischen Mann und Frau – wirklich lieben und tatsächlich durch dick und dünn gehen.

Ein Geschenk aus dem Paradies

Gott schuf Mann und Frau in ihrer Unterschiedlichkeit, nicht als Rivalen, sondern um sich in einer liebevollen Beziehung gegenseitig zu ergänzen. Von beiden gemeinsam wird gesagt, dass sie „zum Bilde Gottes“ geschaffen wurden (1. Mose 1,27). Gott selbst war es, der die erste Ehe schloss und diese Institution damit einsetzte. Er hat diese Form des Zusammenlebens dafür vorgesehen, dass Menschen seine Gabe der Sexualität in einem geschützten Rahmen erleben können und sich – im Wissen der Treue füreinander – ganz investieren können. Die Ehe gilt als Symbol für die Gemeinschaft zwischen Gott und seinem Volk bzw. zwischen Jesus Christus und seiner Gemeinde. Durch Liebe füreinander, Geduld, Rücksichtnahme, Freundlichkeit, Vergebung und durch die gemeinsame Verbindung mit Gott kann die Ehe Kraft und Leben gewinnen. Sie kann zu dem werden, wie Gott sie gedacht hat.

Kinder sind ein Geschenk Gottes. Es ist die Aufgabe der Eltern, ihren Kindern durch liebevolle Fürsorge und gutes Vorbild zu helfen, selbstständige und verantwortliche Persönlichkeiten zu werden, die von Vertrauen geprägte Beziehungen zu anderen Menschen und zu Gott aufbauen können.

Siebenten-Tags-Adventisten sehen Sexualität als Gabe Gottes, die in der Ehe zwischen Mann und Frau zu ihrer Entfaltung kommt. Sie setzen sich für eine gute, christliche Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder und Jugendlichen ein.

GLAUBENSÜBERZEUGUNG NR. 23: EHE UND FAMILIE

Die Ehe, von Gott im Garten Eden eingesetzt und von Jesus Christus bestätigt, soll eine lebenslange Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau in einer von Liebe erfüllten Gemeinschaft sein. Für den Christen gilt das Eheversprechen sowohl Gott als auch dem Ehepartner gegenüber. Eine Ehe sollte nur zwischen einem Mann und einer Frau gemeinsamen Glaubens geschlossen werden. Gegenseitige Liebe, Wertschätzung, Achtung und Verantwortung sind die Grundlage der Ehe. Sie soll die Liebe, Heiligkeit, Innigkeit und Beständigkeit der Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde widerspiegeln. Jesus hat gelehrt, dass Ehebruch begeht, wer sich von seinem Ehepartner scheiden lässt – es sei denn wegen Unzucht – und einen anderen heiratet. Selbst wenn manche ehelichen und familiären Verhältnisse vielleicht nicht ideal sind, können dennoch ein Mann und eine Frau, die sich mit Christus durch die Ehe ganz füreinander entschieden haben, durch die Führung des Heiligen Geistes und den Beistand der Gemeinde ihre Liebe erneuern und miteinander verbunden bleiben. Gott segnet die Familie und möchte, dass die Familienangehörigen auf dem Weg zur völligen Reife einander beistehen. Den Zusammenhalt der Familie zu stärken ist ein besonderes Anliegen der Verkündigung des Evangeliums in der letzten Zeit. Eltern sollen ihre Kinder so erziehen, dass sie den Herrn lieben lernen und ihm gehorchen. Durch Wort und Vorbild sollen Eltern ihren Kindern zeigen, dass Christus ein liebevoller, gütiger und fürsorglicher Wegweiser ist, der sie zu Gliedern seines Leibes machen möchte. Zur Familie Gottes gehören genauso Alleinstehende wie Verheiratete. (1 Mo 2,18–25; 2 Mo 20,12; 5 Mo 6,5–9; Spr 22,6; Mal 3,23–24; Mt 5,31–32; 19,3–9.12; Mk 10,11–12; Joh 2,1–11; 1 Kor 7,7.10–11; 2 Kor 6,14; Eph 5,21–33; 6,1–4.)