News

Artikel

Hoffnung kommunizieren und Brücken bauen

09. Februar 2011 | NDV | Kategorie: FiD

[Hannover] Zu einem Qualifikationsseminar für Öffentlichkeitsarbeit waren am
Wochenende Mitglieder der Siebenten-Tags-Adventisten in den norddeutschen
Verwaltungssitz der evangelischen Freikirche nach Hannover gekommen.

„Es ist das erste Seminar dieser Art im Verantwortungsbereich unserer
Freikirche in Norddeutschland“, ließ Kommunikationsleiter Karl-Heinz Walter
die erstaunten Teilnehmer wissen und äußerte sich zufrieden darüber, dass
alle Plätze des Schulungsraums besetzt waren: „Das große Interesse zeigt die
Notwendigkeit, unsere Mitglieder in diesem Bereich weiter zu unterstützen
und auszubilden.“

Martin Haase, Kommunikations- und Leadershipcoach aus Bergisch Gladbach,
klopfte behutsam das Wissen der aus vier Bundesländern angereisten
Kirchenbediensteten ab, bevor er in kompakter Form Grundlagen der internen
und externen Kommunikation gegenüberstellte. Immer wieder mahnte er, die
Sprache der Redakteure und Journalisten zu erlernen und auf innerkirchlichen
Fachjargon zu verzichten.

Öffentlichkeitsarbeit entspricht nach Haase dem Weitergeben der Guten
Nachricht, also des Evangeliums aus der Bibel. Eine Kirche, die in der
Gesellschaft nicht wahrgenommen wird, ist nach Haase „im wahrsten Sinne eine
sprachlose Kirche“. Ansprechpartner für die Kommunikationsbeauftragten in
den Kirchen seien die lokalen Zeitungsredaktionen und andere lokale
Medienanbieter. Mitarbeiter in den entsprechenden Redaktionen ausfindig zu
machen und deren Vertrauen zu gewinnen, sei ein langwieriger und mitunter
mühevoller Prozess.

„Kontakte mit der Presse wurden in den vergangenen Jahren in den Gemeinden
viel zu wenig gepflegt“, so Theo Peters, aus Solingen. Die Seminargäste
waren sich einig darin, dass dies mit ein Grund für das mangelnde Interesse
der Medien an der Kirche sei.

„Wir bauen Brücken der Hoffnung“, mit dieser Schlusspräsentation erinnerte
Martin Haase am Ende eines lehrreichen Seminars die Teilnehmer an den
eigentlichen Auftrag christlicher Öffentlichkeitsarbeit. Den Lohn für ihre
Mitarbeit konnten die Teilnehmer in Form eines Zertifikats mit nach Hause
nehmen.

Zurück