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Titus Müller las beim Münchener Kirchentag aus seinen Werken

15. Mai 2010 | München | APD | Kategorie: APD

Beim Autorentreff der Buchhandlung des 2. Ökumenischen Kirchentages in Halle B4 der Münchener Messe las Titus Müller aus seinem 2009 erschienenen Band “Das kleine Buch für Lebenskünstler” und aus seinem neuesten Geschichtsroman “Die Jesuitin”. Als Lebenskünstler würde man nicht geboren, meinte der Autor, aber man könne lernen, einer zu werden, und das sei gar nicht so schwer. In seinem Büchlein erzählt Müller von eigenen Erlebnissen und gibt Tipps, wie man es schaffen könne, leichter und spontaner durch den Tag zu gehen, die Geschenke aufzusammeln, die Gott einem täglich vor die Füße lege, und Pannen, die nun mal passierten, nicht so tragisch zu nehmen. Einige dieser Episoden las Müller den Kirchentagsbesuchern vor.

Der 450-seitige Roman “Die Jesuitin” nimmt den Leser mit nach Lissabon in die Jahre 1755 bis 1759. Antero Moreira de Mendonça hasst die Jesuiten. Als ein Erdbeben von biblischer Wucht Lissabon 1755 zerstört und die Jesuiten den Zorn Gottes predigen, sieht der junge Naturwissenschaftler die Gelegenheit gekommen, sich am Orden zu rächen. Doch Gabriel Malagrida, der als Prophet verehrte Jesuitenführer, ist ihm ein machtvoller Gegner. Mit Hilfe der deutschen Kaufmannstochter Leonor gelingt es Antero, dem Kerker und der Hinrichtung zu entgehen. Was Antero nicht weiß: Leonor gehört zur Gefolgschaft der Jesuiten. Für wen schlägt Leonors Herz – für Antero oder ihre grausamen Glaubensbrüder? Nachdem Müller aus seinem Buch vorlas, welche falschen Vorstellungen die Menschen damals über die Entstehung von Erdbeben hatten, erläuterte er als Historiker den Zuhörern, wie die Wissenschaftler nach dem Erdbeben von Lissabon innerhalb weniger Jahre zu neuen Erkenntnissen kamen, die heute noch Gültigkeit besitzen würden.

Titus Müller, der Siebenten-Tags-Adventist ist, wurde 1977 in Leipzig geboren, studierte Literatur, Mittelalterliche Geschichte und Publizistik in Berlin. Er veröffentlichte als 24-Jähriger mit “Der Kalligraph des Bischofs” seinen ersten historischen Roman. 2005 gewann er den C.S. Lewis-Preis und wurde von der Universität Tübingen im Rahmen des Würth-Literaturpreises ausgezeichnet. 2008 erhielt er den Bronzenen Lorbeer des Sir Walter Scott-Preises für seinen historischen Roman “Das Mysterium”. Die Bücher von Titus Müller haben in Deutschland eine Gesamtauflage von 400.000 Exemplaren und werden außerdem ins Tschechische, Polnische, Griechische, Niederländische und Spanische übersetzt.

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