Andachten

Andacht

Andacht 14.06.2021

14. Juni 2021 | Alexander K.

Andacht 14.06.2021

Bildnachweis: Monika Breiholz

Herr, welche Vielfalt hast du geschaffen! In deiner Weisheit hast du sie alle gemacht.
Die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

Neulich waren wir mit unseren beiden Jüngsten im nahegelegenen Tierpark. Wir kamen den Eseln, Hirschen und Ziegen sehr nahe. Unser fast Zweijähriger gab fröhliche und begeisterte Laute von sich. Dann wieder – so nah bei den Tieren, die wir teilweise sogar streicheln konnten – staunte er nur mit offenem Mund. Bald darauf zappelte er aufgeregt, und wir erkannten, dass ihn die Begeisterung voll gepackt hatte. Uns Erwachsene überkommt so ein kindlich unverfälschtes Staunen und sichtbare Freude für das Schöne um uns herum, das trotz aller Zerstörung unsere Welt immer noch lebenswert macht, leider nur selten. Vielleicht ist es mal ein leises „Oh“, wenn wir den grandiosen Ausblick von einem Berggipfel bei klarer Sicht genießen oder ein geflüstertes „Hast du das gesehen?“ bei einem besonders schönen Sonnenuntergang. Doch nicht nur fehlende Begeisterung ist ein Problem unserer Zeit, auch mangelnde Wertschätzung für das Geschaffene begegnet uns häufig. In einer aufgeklärten Welt wird eben nicht der dahinterstehende Schöpfer bestaunt, sondern die „Natur, die ihren Weg findet“. Früher habe ich viele Naturfilme und Dokumentationen über die Tierwelt mit unserem 15-jährigen Sohn geschaut. Die Sprecher hatten jeweils Jahrmillionen der Entwicklung vor Augen, doch für uns waren dieselben Tatsachen Belege für einen Schöpfer, der all das ins Leben gerufen hat. Diese Filme haben meine Sicht bestärkt, dass die komplexe Vielfalt des Lebens nur durch einen Schöpfer erklärbar ist. Paulus formuliert es so: „Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat, und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht und seinem göttlichen Wesen klar erkennen. Deshalb haben sie keine Entschuldigung dafür, von Gott nichts gewusst zu haben.“ (Röm 1,20 NLB) Die Wunder der Schöpfung sind Gottes Fingerzeige an uns Menschen. Vielleicht begegnet dir heute ein Tier, ein Naturschauspiel oder ein kleines Kind, das dich zum Staunen und Danken bringt.

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