Andachten

Andacht

Andacht 08.08.2020

08. August 2020 | Paul G. Wiesenberg

Andacht 08.08.2020

Bildnachweis: Monika Breiholz

Der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind.

Ich habe große Freude daran, von Frühjahr bis Herbst die Vögel zu beobachten. Viele von ihnen fliegen nach dem Sommer wieder in warme Zonen. Ist es nicht wunderbar, dass so manche unserer heimischen Vögel im Herbst weite Reisen in wärmere, futterreiche Gebiete antreten und im Frühjahr in ihre alte Heimat zurückkehren?
Dabei ist die Frage, wie sie sich über den endlosen Weiten zurechtfinden, bis heute nicht ganz geklärt. Bisweilen wird dafür eine großartige Gedächtnisleistung angenommen. Doch bei den meisten Arten treten die Jungvögel den Zug ohne die Alten an. Woher kennen sie also den Weg? Bei den stundenlangen Flügen über die Weltmeere gibt es außerdem kaum Orientierungspunkte. Viele Versuche führten zu dem Schluss, dass sich die Vögel nach der Sonne richten: Sie orientieren sich am Sonnenstand, der sich je nach Tagesstunde und geographischer Breite ändert. Aber wie verhält es sich bei bedecktem Himmel? Es gibt Grund zu der Annahme, dass das Vogelauge infrarote Strahlen wahrnimmt, wodurch das Tier die Sonne also auch durch die Wolkendecke sehen kann.
Doch wie steht es mit den Vögeln, die nur nachts fliegen? Nun wird es fast phantastisch: Versuchsergebnisse deuten darauf hin, dass sie sich in der Nacht nach den Sternen richten können. Ein Forscher meint diesbezüglich: „Sollten diese Hypothesen stimmen, so grenzt das Vermögen der Vögel, auf so komplizierte Einflüsse zu reagieren und sich so schnell und sicher zu orientieren, einfach ans Unfassbare.“
Ja, vieles bleibt unbegreiflich und unerforschlich. Mag der Menschengeist rastlos auch weiter in die Geheimnisse der Natur eindringen, er kann letzten Endes doch nur dem begegnen, der all diese Wunder ersonnen, erschaffen und bis heute erhalten hat, und dem die Anbetung aller seiner Geschöpfe gebührt!
Auch in unserem Leben verspüren wir, wie Gott uns in seiner großen Liebe auf all unseren Wegen wunderbar führt und leitet. Lasst uns täglich daran denken, ihm dafür zu danken, wie wunderbar und unerforschlich seine Werke sind! Auch am heutigen Tag können wir ihm dafür danken, ihn loben und preisen!

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