Andachten

Andacht

Andacht 13.11.2019

13. November 2019 | Klaus Schulz

Andacht 13.11.2019

Bildnachweis: boing / photocase.de

Lasst uns am Ende die Summe von allem hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen. Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.

Wer kann sich noch daran erinnern, wie es in der Schule ablief, wenn die Lehrerin oder der Lehrer die korrigierten Aufsätze austeilte? Freude hier und Enttäuschung dort. Unter einem Aufsatz stand: „Guter Stil, flüssig geschrieben, aber Thema verfehlt – mangelhaft.“ Das Thema im Aufsatz zu verfehlen, ist ein Alptraum vieler Schüler. Wer will schon feststellen müssen, dass seine ganze Mühe vergeblich war?
Kann es passieren, dass auch wir das Thema unseres Lebens verfehlen? Was ist eigentlich das Thema, die Zielrichtung unseres Lebens – von Gott für uns erdacht? Der Mensch wurde von Gott, seinem Schöpfer, auf ein bestimmtes Thema hin entworfen. Dieses Thema ist Gott selbst. In der Schöpfungsgeschichte heißt es: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ (1 Mo 1,26)
Ihn zu lieben und ihm zu dienen, das ist die hohe Bestimmung, zu der wir geschaffen sind.
Gott beurteilt unser Leben danach, ob wir nach seinem Thema gefragt und gelebt haben, ob sein Ziel für unser Leben auch unser Ziel geworden ist.
Auch Jesus bekräftigte noch einmal, was das Thema, die Bestimmung des Menschen ist: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.“ (Mt 22,37) Alles andere geht am Ziel vorbei.
Gott wünscht sich, dass wir eine lebendige, persönliche Beziehung zu ihm haben. Dieser Wunsch entspringt seiner Liebe und Sehnsucht nach den Menschen, seinen Geschöpfen. Den Weg dazu hat Jesus Christus gebahnt. Er ist der Mittler zwischen Gott und uns Menschen. Wer ihn kennt und ihm glaubt, wird das Thema seines Lebens nicht verfehlen.
Aus dieser Verbindung zwischen Gott und Mensch entsteht dann das Thema des Lebens: die Liebe. Sie wirkt sich auch in der Nächstenliebe aus, hat ihren Ursprung aber in der Verbindung zu Gott.
Die Begegnung mit Gott am Ende brauchen wir dann nicht zu fürchten, wenn wir ihn lieben. Er hat uns schon immer geliebt.

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