Andachten

Andacht

Andacht 18.10.2019

18. Oktober 2019 | Wilfried Ninow

Andacht 18.10.2019

Es begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte, zu hören das Wort Gottes, da stand er am See Genezareth.

Die Menschen drängten sich um Jesus und hingen an seinen Lippen. Was er sagt, ist Gottes Wort, das spürten seine Zuhörer. Danach hatten sie sich schon lange gesehnt. Sie saugten seine Worte förmlich auf, denn sie gaben ihnen Kraft, das Leben zu meistern. Es war damals nicht so, dass jeder Jude ein Altes Testament besaß. Sie lebten von dem, was sie in der Synagoge darüber hörten und wie es ihnen durch die Schriftgelehrten ausgelegt wurde. Jetzt hörten sie Jesus, sie waren fasziniert von seinen Worten.
Wo erlebt man das heute? 2015 sind in Deutschland als Erst- und Neuauflagen insgesamt 89.506 Buchtitel erschienen. Dieser Riesenmenge an Büchern steht ein entscheidendes Buch gegenüber: die Bibel. Als Prediger habe ich im Laufe meines Berufslebens eine große Anzahl von Büchern in meinen Regalen gehabt. Viele von ihnen sind mir sehr wertvoll geworden, auf andere Titel kann ich getrost verzichten.
Aber es gibt ein Buch, das durch kein anderes ersetzt werden kann: das ist die Bibel. Sie ist Gottes Wort. Aus diesem Buch schöpfe ich die Kraft, die ich für den Tag benötige. Die Bibel erlebt bis heute immer noch hohe Auflagen. Die Bibel wird gebraucht.
Charles Haddon Spurgeon, der große englische Prediger des 19. Jahrhunderts, sagte einmal Folgendes: „Ich sähe gern alle Bücher, die je geschrieben wurden, gute und schlechte, Gebetbücher und Predigten und Gesangbücher und was noch für welche, zu einem ungeheuren Stoß aufgetürmt und qualmen wie Sodom von alters her, wenn das Lesen dieser Bücher euch vom Bibellesen abhält.” Dieser Mann stand fast 40 Jahre auf derselben Kanzel vor einer Gemeinde von mindestens 6.000 Menschen. Lange Jahre hindurch wurden seine Predigten jeden Montag nach New York gekabelt, um in der führenden Presse des Landes abgedruckt zu werden. Er war ein Mann, der aus den Magazinen des göttlichen Wortes schöpfte.
Es mag in der Auslegung der Bibel im Einzelnen manches strittig bleiben. Unser Wissen ist Stückwerk. Aber die Grundfrage nach der Autorität der Heiligen Schrift ist klar: Die Bibel ist Gottes Wort, sie ist die Urkunde der Offenbarung Gottes. Auf Ulrich Parzany geht folgender Satz zurück: „Eine Kirche, die das nicht mehr bekennt, erledigt sich selber.“

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