Andachten

Andacht

Andacht 19.08.2019

19. August 2019 | Nicole Günther

Andacht 19.08.2019

Bildnachweis: Katarzyna Wendt

Ja, du bist mein schützender Fels, meine sichere Burg. Du wirst mich führen und leiten, um deinem Namen Ehre zu machen!

Mit zwölf Jahren nahm ich das erste Mal an einer Teenagerfreizeit teil. Die letzte Nacht sollte mir in ganz besonderer Erinnerung bleiben. Fünf Gruppen zogen abends ohne die Leiter nacheinander mit Geländekarten und Taschenlampen in den Wald, wo verschiedene Aufgaben gelöst werden mussten. Nachdem meine Gruppe alle Aufgaben erfolgreich gelöst hatte und den Rückweg antrat, stellten wir bald fest, dass wir ständig im Kreis gingen. Nach und nach trafen wir auf die anderen, bis schließlich alle Teilnehmer im tiefsten Wald versammelt waren und stundenlang versuchten, den richtigen Weg zurück zu finden. Viele froren und inzwischen war es Mitternacht geworden, als jemand auf die Idee kam: „Lasst uns doch einfach mal beten.“ Wir standen auf einer Lichtung, bildeten einen großen Kreis, fassten uns an den Händen und baten Gott darum, dass er uns führen und uns den richtigen Weg aus dem Wald heraus zeigen möge. Dieses Bild werde ich nie vergessen und wer nicht dabei war, vermag kaum zu glauben, dass Gott unser Gebet augenblicklich erhörte.
Wir liefen erneut los, als uns in diesem Moment ein Auto entgegenkam. Im Wagen saß mein Vater. Als um Mitternacht immer noch niemand vom Geländespiel zurückgekommen war und sich alle Leiter Sorgen machten, aber auch nicht wussten, wo im Wald sie zu suchen beginnen sollten, beteten auch sie. Ohne Ziel und Plan stieg mein Vater in den Wagen und bat Gott ebenfalls um Hilfe, wohin er denn nun fahren sollte, um uns zu finden. Er ließ sich von Gott leiten, der ihn in den Wald auf direktem Weg zu uns führte. Es ist einfach nur genial, wie Gott lenkt und handelt, wenn wir uns ihm wirklich völlig hingeben und ihn machen lassen. Unfassbar, was es bewirkt, wenn wir ihm unser ganzes Leben anvertrauen und keine Angst davor haben, uns völlig in seine liebevolle Hand zu begeben. Egal, in welcher Lebenssituation du dich gerade befindest und womit du momentan zu kämpfen hast: Ich möchte dir für diesen heutigen Tag Mut zusprechen! Versuche, dich mit allem, was du bist und hast, ganz in Gottes Hände zu begeben, und er wird dir seine Nähe und Fürsorge zeigen. Er wird dich leiten und dich bewahren, denn er umgibt dich von allen Seiten und hält seine schützende, liebevolle, gnädige Hand über dir – immer und überall!

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