Andachten

Andacht

Andacht 14.08.2019

14. August 2019 | Friedhelm Klingeberg

Andacht 14.08.2019

Bildnachweis: boing / photocase.de

Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.

„Lieber Herr Klingeberg, warum musste Jesus sterben? Hätte es nicht eine andere Möglichkeit als diesen schrecklichen Tod gegeben?“ Natürlich hätte er andere Möglichkeiten gehabt, der Gottessohn. Niemand konnte ihn zwingen, dies zu tun oder jenes zu lassen. Und das galt keineswegs nur im Blick auf den schrecklichen Vorgang der Kreuzigung, den er klaglos über sich ergehen ließ. Er war ja nicht dazu verpflichtet, in menschlicher Gestalt auf diese Erde zu kommen und buchstäblich von der Wiege bis zur Bahre alle Mühen und Lasten eines Lebens in Armut und Bedeutungslosigkeit auf sich zu nehmen.
Schon darin zeigt sich die ganze Unfassbarkeit des göttlichen Erlösungsplans. Er war sich nicht zu schade, 33 Jahre unter ziemlich widrigen Bedingungen als ganz normaler Mensch zu leben, um seinen Geschöpfen ganz nahe zu sein und die zerbrochene Beziehung zwischen ihnen und ihrem Schöpfer zu erneuern.
Er zahlte durch sein Leben einen hohen Preis für unsere Erlösung. Nicht in seinem Tod, sondern in seiner Auferstehung kam der geniale Rettungsplan Gottes für jeden von uns zur Vollendung. Nein, Jesus hätte nicht sterben müssen – aber er tat es aus eigenem Entschluss und zahlte so den Preis für unsere Schuld, den wir niemals hätten zahlen können.
Deshalb trifft der goldene Text der Bibel exakt den entscheidenden Punkt: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh 3,16) In diesem einen Satz steckt das ganze Evangelium, und wann immer ich ihn lese, empfinde ich tiefe Dankbarkeit, denn heute weiß ich: Jesus hat dieses Opfer für die Sünden der gesamten Menschheit gebracht – aber er wäre diesen Weg auch gegangen, wenn nur wir beide, du und ich, das nötig gehabt hätten. So groß war seine Liebe, und bis heute hat sie nicht aufgehört. Er würde alles tun, damit wir beide einmal ewig in Gottes neuer Welt leben können. Nichts wünscht er sich sehnlicher, als dass wir beide ihm unsere Herzen öffnen und sein faszinierendes Angebot annehmen.
Was hindert dich noch, genau das zu tun? Er wartet mit offenen Armen auf dich – heute!

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