Andachten

Andacht

Andacht 10.08.2019

10. August 2019 | Wilfried Krause

Andacht 10.08.2019

Bildnachweis: windkind. / photocase.de

Schwöre mir bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und der Erde, dass du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne, sondern dass du ziehst in mein Vaterland … und nimmst meinem Sohn Isaak dort eine Frau.

Gemessen an Isaak verlief meine Suche nach einer Frau sehr einfach. Weder ein Beauftragter noch ich selbst mussten einen weiten Weg zurücklegen, um die Frau fürs Leben zu finden. Der Gang durch den Friedensauer Speisesaal und der Weg von der Alten zur Neuen Schule reichten aus, um fündig zu werden.
Abraham wusste, wie entscheidend es war, für seinen Sohn eine Frau zu finden, die nicht nur zu ihm passte, sondern auch den Glauben mit ihm teilte. In den Nachbardörfern fehlte es nicht an ansprechenden Mädchen, die auch charakterlich hohen Ansprüchen genügten. Nur ein Defizit hatten sie: Sie und ihre Familien waren tief im Götzendienst verwurzelt. Daran etwas zu verändern, hielt Abraham für unrealistisch. Aber gerade dieser Aspekt war für ihn wichtig. Er wollte auf keinen Fall mit einer falschen Weichenstellung das „Volk-Gottes-Projekt“ gefährden.
Isaak bekam seine Rebekka „und er gewann sie lieb“ (1 Mo 24,67). Zwanzig Jahre später wurden ihnen Jakob und Esau geboren. Allerdings erfahren wir im weiteren Verlauf von schwierigen Familienverhältnissen. Der Glaube an den einen Gott hatte diese Entwicklung offensichtlich nicht verhindern können. Doch einer der beiden Söhne blieb in der Beziehung mit Gott. Ohne Mutter Rebekka wäre dies schwer vorstellbar.
Die Partnerwahl ist bis heute und auch für junge Christen eine wichtige, weil nach wie vor weitreichende Entscheidung. Es bieten sich bei Weitem nicht immer ausreichend Gelegenheiten, um eine gleichgesinnte Partnerin oder einen gleichgesinnten Partner kennenzulernen. Was tun? Manche nutzen das Internet, aber längst nicht alle sind dabei erfolgreich.
In 1. Mose 24 spielte das Gebet bei der Partnersuche eine wichtige Rolle. Ich denke, diesen Impuls sollten alle Beteiligten und wohlwollenden Beobachter unbedingt aufgreifen und umsetzen.
Ehepaare und Familien, die den Glauben an Jesus Christus leben, sind wichtige Zellen stabiler Gemeinden. Deshalb sollten wir unsere jungen Leute nicht alleinlassen, sondern ihre unaufdringlichen und betenden Begleiter sein.

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