Andachten

Andacht

Andacht 22.04.2019

22. April 2019 | Wilfried Ninow

Andacht 22.04.2019

Bildnachweis: boing / photocase.de

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

Die Sehnsucht nach einem sorgenfreien Leben haben viele Menschen. Sorgen können sich in ein Leben hineinfressen wie der Krebs. Wer kleine Kinder beim Spielen beobachtet, ahnt  etwas von dem sorgenfreien Dasein. Ganz bei sich selbst und ganz in der Gegenwart spielen sie unbeschwert. Sie wissen noch nichts von den Lasten des Lebens.
Sorgen sind ein Teil unseres Lebens. Salomo sagt das im Buch der Sprüche ganz klar: „Sorge im Herzen bedrückt den Menschen.“ (Spr 12,25) Da sind die Sorgen um die Gesundheit, um die Kinder, um ihre Ausbildung; da gibt es Zerwürfnisse in der Familie, ja, es kann zu Trennung und Scheidung kommen; Schulden können schlaflose Nächte bereiten. Solche Sorgen können zu Dauerbegleitern werden, und sie bedrohen unser Leben.
Wer hilft? Das kann ein Seelsorger sein, ein Schuldenberater, der Arzt oder Menschen des Vertrauens. Sorgen müssen im Gespräch benannt werden. Häufig kann ein Ausweg gefunden werden. Aber darüber hinaus verweist uns Gottes Wort auf den Einen, der hilft, indem er für uns sorgt: Das ist Jesus. Er lässt uns mit unseren Sorgen nicht allein; er steht uns zur Seite. Gleichwohl haben wir manchmal Schwierigkeiten, weil wir unsere Sorgen festhalten. Wenn wir unsere Sorgen Jesus übergeben, dann übertragen wir ihm auch die Verantwortung.
Ein Student feierte seine standesamtliche Trauung. An einem solchen Tag wollte er nicht geizen. Er hatte sechs Plätze in einem vornehmen Burgrestaurant bestellt. Alles war aufs Feinste hergerichtet. Im Stillen überschlug er, ob die Summe, die er im Geldbeutel hatte, wohl reichte. Als er um die Rechnung bat, wurde sie ihm auf einem Silbertablett unter einer großen Haube präsentiert. Auf der Rechnung standen folgende Zeilen: „Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Dein Vater.“ Sein Vater hatte vorab ohne sein Wissen alles bezahlt. Seine Sorgen waren unnötig gewesen.

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