Andachten

Andacht

Andacht 12.02.2019

12. Februar 2019 | Nicole Günther

Andacht 12.02.2019

Bildnachweis: froodmat / photocase.de

Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden.

Zeit zu haben, um die Seele baumeln und zur Ruhe kommen zu lassen, ist heutzutage ein großer Luxus. Viele Menschen sehnen sich nach Wellness ‒ körperlich, geistig und seelisch. Well, also gut, kann ich mich nur fühlen, wenn ich aufgetankt und ausgeruht bin. Doch genau diesen Zustand verspüren immer weniger Menschen. Sämtliche Lebenslagen fordern unsere ganze Aufmerksamkeit, Engagement, Einsatzbereitschaft, Geld und Zeit. Und oft sind die Tage zu kurz für all das, was erledigt werden muss. Eigene Bedürfnisse werden häufig hintangestellt, man gönnt sich keine Pausen und spürt, wie sämtliche Energieressourcen schwinden. Gleichzeitig wächst die Sehnsucht nach Ruhe.
Jesus hat uns in der Bibel Beispiele aufgezeigt, wie wir Ruhe erfahren können, denn er weiß genau, dass wir Nahrung für unsere Seelen brauchen, um aufzutanken. Das Paradoxe ist,  dass wir dafür genau das investieren müssen, wovon wir uns eigentlich mehr wünschen ‒ nämlich Zeit. Zur Ruhe kann man nur kommen, wenn man dies tatsächlich bewusst tut,  denn sie wird nicht von sich aus eines Tages an deine Tür klopfen. Wir müssen uns Ruhezeiten quasi wie auf Rezept verordnen, wenn wir nicht den Tag erleben wollen, an dem Körper oder Seele uns in die Knie zwingt. Es hat nichts mit Egoismus zu tun, auf die eigene Stimme zu hören, wenn sie seufzt: „Ich kann nicht mehr!“ Es benötigt Zeit, um zu Jesus zu gehen; Zeit für ein Gebet; Zeit, um in seinem Wort zu lesen, und Zeit, um ihn ins eigene Leben sprechen zu lassen. Doch diese investierte Zeit wird unser Leben verändern, denn allein bei ihm, in seiner Ruhe, werden wir die nötige Kraft finden, um unser Leben zu bewältigen. Ich weiß, das Stillwerden, das Ruhen zu Jesu Füßen fällt uns oft viel schwerer als praktische Arbeit und Aktionismus. Doch nur wenn ich bewusst zur Ruhe und zu Jesus komme, schaffe ich mir selbst die Basis, offen dafür zu sein, mich mit seiner Kraft befüllen zu lassen.
Möge Gott dir dabei helfen, an jedem Tag deines Lebens die Prioritäten neu zu ordnen und
nach dem auszurichten, was wirklich gut für dich ist. Möge der Heilige Geist dich befüllen, sodass du gesegnet und voller neuer Kraft in den vor dir liegenden Tag gehen kannst.

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