Andachten

Andacht

Andacht 27.12.2018

27. Dezember 2018 | Sylvia Renz

Andacht 27.12.2018

Bildnachweis: boing / photocase.de

Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.

Wenn sich Dawn McManus mit ihrem neuen Namen vorstellt, muss sie erst einmal tief Luft holen. Die 41-Jährige aus Hartlepool in England hat sich 161 Vornamen zugelegt, dazu gehören auch Begriffe wie „Feedback“ und „Dance“. Die 160 Namen und Wörter werden eingerahmt vom ersten Vornamen „Red“ und dem neuen Nachnamen „Dreams“. So heißt auch die Stiftung, auf die die Engländerin mit dieser Aktion aufmerksam machen will. Damit sollen junge Künstler unterstützt werden.
So ein langer Name bringt allerhand Probleme, und zwar nicht nur auf der EC-Karte oder dem Personalausweis! Ich war immer dankbar, dass mir meine Eltern einen übersichtlichen Namen gegeben hatten. Wenn in der Klasse eine „Gisela“ aufgerufen wurde und drei Mädels aufsprangen oder auf dem Schulhof „Carola!“ gebrüllt wurde und vier Kameradinnen die Köpfe einzogen, konnte ich mich entspannen: Ich war die einzige Sylvia weit und breit. Doch das blieb nicht immer so. Auf einer Jugendfreizeit waren wir drei Sylvias, dazu kam noch eine Sylvana. Das fanden wir lästig, denn bei jedem Ruf unseres Namens fühlte sich jede von uns angesprochen: „Bin ich gemeint?“
Wenn Jesus mir eines Tages diesen geheimnisvollen weißen Stein in die Hand legt, auf dem mein brandneuer Name eingraviert ist, weiß ich ganz sicher: „Damit bin ich gemeint!“ Damals wurden bei Wettkämpfen die Sieger mit einem weißen Stein geehrt. Vor Gericht bedeutete der weiße Stein: Freispruch! Bei großen Festen wurden weiße Steine an die Ehrengäste verteilt und galten als Eintrittskarte. Aber dieser Stein ist personalisiert. Ein ganz persönlicher Zugangscode zur himmlischen „Lounge“! Kein anderer kennt diesen Namen und kann ihn missbrauchen. Kein anderer hat das Recht, mich herumzukommandieren, negativ über mich zu reden, niemand kann über mich verfügen, ich gehöre ganz und gar meinem Schöpfer und Erlöser.
Vielleicht können wir das jetzt und hier schon ein bisschen genießen, diese ganz private und sehr intime Freundschaft mit Jesus. Vielleicht finden wir auch einen eigenen Namen für Jesus, der unsere Liebe und Dankbarkeit ausdrückt?

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