Andachten

Andacht

Andacht 17.08.2018

17. August 2018 | Egon Schramm

Andacht 17.08.2018

Bildnachweis: joexx / photocase.de

Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

Was Gott meinte, als er vom Tod sprach, konnte Adam noch nicht ahnen. Dieser Baum der Erkenntnis war für ihn eine Bewährung und ein Zeichen für sein Gottvertrauen. Er wurde zur Schicksalsfrage für die Menschheit. An diesem Baum hatte Adam sich zwischen Gott und der Schlange zu entscheiden. Beide gaben eine schwerwiegende Zusage. Satan (vgl. Offb 12,9) stellte Gottes Wort infrage und versprach, dass sie „keineswegs des Todes sterben“ würden (1 Mo 3,4). Gott hingegen hatte deutlich gemacht, dass durch Misstrauen oder Unglaube gegenüber seinem Gebot der Mensch dahinsterben werde. Er fiel nicht sofort tot um, aber der Todeskeim, der einen Todesprozess in Gang setzte, war in sein Leben eingedrungen.
Trennung von Gott, also Gottlosigkeit, heißt immer auch Trennung vom wahrhaftigen Leben und Zunahme der Sünde. Seither ist der Mensch lebendig tot, schreibt der Apostel Paulus an die Gemeinde in Ephesus: „Aber wie sah euer Leben früher aus? Ihr wart Gott ungehorsam und wolltet von ihm nichts wissen. In seinen Augen wart ihr tot. Ihr habt gelebt, wie es in dieser Welt üblich ist, und wart dem Satan verfallen, der seine Macht ausübt zwischen Himmel und Erde. Sein böser Geist beherrscht auch heute noch das Leben aller Menschen, die Gott nicht gehorchen. Zu ihnen haben wir früher auch gehört, damals, als wir eigensüchtig unser Leben selbst bestimmen wollten. Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen der Sünde nachgegeben, und wie alle anderen Menschen waren wir dem Zorn Gottes ausgeliefert. Aber Gottes Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte.“ (Eph 2,1-5 Hfa)
Jede Beerdigung führt erschreckend vor Augen, wie ernst das Wort Gottes gemeint ist. Aber ebenso ernst dürfen wir auch das Wort vom neu geschenkten Leben durch den Glauben an Jesus Christus nehmen. Er hat den ewigen Tod am Kreuz von Golgatha besiegt. Damit hat er sich das Recht erworben, uns mit neuer Lebenshoffnung auszurüsten. Nicht der Tod hat das letzte Wort, sondern der lebendige Gottessohn, der den Tod besiegt hat.

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