Andachten

Andacht

Andacht 31.05.2018

31. Mai 2018 | Jürgen Weller

Andacht 31.05.2018

Bildnachweis: Weigand / photocase.de

Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben.

Immer wenn ich am Computer sitze, staune ich, was mit der Technik alles möglich ist. Ich kann im Hand­umdrehen etwas „zu Papier“ bringen, kann das ver­fasste Schriftstück speichern und weiterleiten. Mein Brief kommt sofort an und ein Antwortbrief lässt nicht lange auf sich warten, weil man online, also in Verbindung, ist. Weniger begeistert war ich, als plötz­lich auf meinem PC der Hinweis „Eingeschränkte Konnektivität“ auftauchte. Ich konnte eine E-Mail nicht lesen, obwohl sie für mich sehr wichtig war.

Jesus lag auch viel an guten Verbindungen, was er im obigen Bibeltext bildhaft verdeutlichte. Die Wein­traube als Ganzes ist eine relativ große Frucht und hängt nur an einem dünnen Verbindungsstrang. Doch ohne diesen Strang kann keine Weintraube wachsen; die Verbindung ist notwendig. Jesus machte den Leu­ten damals deutlich: Ohne Verbindung zum Weinstock seid ihr überhaupt nicht lebensfähig. Ohne mich gibt es kein Leben, kein Wachstum, keine Perspektive. Denn was ist eine Rebe ohne Beeren wert? Wie soll der Wein­stock die Rebe versorgen, wenn die Rebe nicht mehr „online“, das heißt mit dem Weinstock in Verbindung, ist?

Den Begriff „online“ würde Jesus heute möglicher­weise als aktuelles Bild verwenden, um uns verständ­lich zu machen, welche Bedeutung er als Person für uns hat.

Wenn wir mit Jesus nicht in Verbindung sind, dann ist jeder Mausklick nutzlos, dann ist jede hän­gengebliebene E-Mail eine isolierte Informationskon­serve ohne jede Relevanz. Und vieles, was du an dei­nem Lebens-PC machen kannst, ist unnötig begrenzt.

Ertragreiches Leben stellt sich nur ein, wo eine gute Verbindung existiert. Online mit Jesus leben, im­mer mal eine Statusmeldung schreiben, wichtige Informationen von ihm bei uns landen lassen und ver­arbeiten, das ist der moderne Weinstock.

Immer wenn ich zu diesem Gott bete, fließt Kraft in meine Seele, da geht mir ein Licht auf und es wird heller in meinem Leben. „Ohne mich könnt ihr nichts tun“, sagt Jesus weiter. Können wir wirklich nichts tun?

Auch wenn mein Computer sich manchmal nicht mit dem Internet verbinden lässt - ich möchte mit Gott verbunden bleiben. Wie gut, dass er immer online für uns da ist.

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