Andachten

Andacht

Andacht 23.03.2018

23. März 2018 | Sandra Heddrich | Kategorie: FiD

Andacht 23.03.2018

Bildnachweis: Mr. Nico / photocase.de

Eure Kinder werden euch später fragen: „Was be¬deuten diese Anordnungen, Vorschriften und Ge¬setze, die der Herr, unser Gott, euch gegeben hat?“ Dann sollt ihr ihnen antworten: „Wir waren Sklaven des Pharaos in Ägypten, doch der Herr hat uns mit großer Macht aus Ägypten geführt.“

„Wie viele Autos gibt es in Deutschland?“ - „Warum wächst das Gras?“ - „Woher wissen die Vögel, wie man Nester baut?“ Kinderfragen bringen uns schnell an den Rand unseres Wissens. Oft lassen sie uns schmun­zeln und erfreuen uns. Wenn jedoch Teenager begin­nen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten ernsthaft zu hinterfragen, dann vergeht einem auch mitunter das Lächeln. Diese bohrenden Fragen bringen Diskus­sionen mit sich und können schnell zu Spannungen führen. Fragen sind anstrengend.

Der obige Bibeltext zeigt aber, dass es gut und gott­gewollt ist, wenn Kinder Fragen stellen. Gott hat es in den Menschen hineingelegt, Dingen auf den Grund zu gehen! Diese Aussage macht mir Mut, zu meinen eigenen Fragen zu stehen. Wir brauchen keine Scheu davor zu haben, die Gesetze und Anordnungen zu hinterfragen. Gott selbst ermuntert uns dazu.

Doch so sehr, wie Gott sich danach sehnt, dass wir suchen, fragen und forschen, so sehr möchte er auch, dass wir Antworten finden. Mich begeistert der Rat­schlag, den Gott den Israeliten hier gibt! Die Fragen sollen nicht mit theologischen Erläuterungen und Auslegungen erklärt werden. Gott fordert die Israe­liten dazu auf, ihren Kindern ihre Geschichte zu er­zählen. Warum ich die Gebote Gottes halte, liegt vor allem darin begründet, wie ich Gott erlebe und wie er mich ganz persönlich errettet hat. Es ist gut und wich­tig, sich daran zu erinnern und diese Erfahrungen weiterzugeben. Denn das Befolgen der Gebote ist da­durch keine Pflichterfüllung, sondern eine Antwort auf Gottes Handeln in meinem Leben.

Nicht theologische Ausführungen sind das Ent­scheidende, sondern das persönliche Erleben. Wie da­mals den Israeliten macht Gott uns ebenfalls Mut, unsere Geschichten und Erfahrungen zu teilen, wenn wir nach unserem Glauben gefragt werden. Lasst uns auch heute von Gottes Güte in unserem Leben erzäh­len.

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