Andachten

Andacht

Andacht 22.03.2018

22. März 2018 | Hans Wilhelm | Kategorie: FiD

Andacht 22.03.2018

Bildnachweis: joexx / photocase.de

Und warum macht ihr euch Sorgen um das, was ihr anziehen sollt? Seht, wie die Blumen auf den Fel¬dern wachsen! Sie arbeiten nicht und machen sich keine Kleider, doch ich sage euch: Nicht einmal Salomo bei all seinem Reichtum war so prächtig gekleidet wie irgendeine von ihnen.

Endlich Frühling! Geht es dir auch so? Wenn das erste Grün an den Bäumen schimmert, es morgens schon hell ist, die Sonne eine wohlige Wärme ausstrahlt, dann atmet man nach einem langen Winter richtig auf. In dieser Zeit, in der alles anfängt zu wachsen, die Natur ihre Farbtöpfe öffnet und die ganze Vielfalt sichtbar wird, wird mir oft bewusst, dass sich dahin­ter die mächtige Schöpferhand verbirgt.

Für mich kommt dies treffend in einer Strophe von Paul Gerhardts Lied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ zum Ausdruck:

Ich selber kann und mag nicht ruhn,

des großen Gottes großes Tun

erweckt mir alle Sinnen;

ich singe mit, wenn alles singt,

und lasse, was dem Höchsten klingt,

aus meinem Herzen rinnen.

Was mich dabei besonders berührt: Jesus nimmt die Blumen zum Anlass, uns darauf hinzuweisen, dass wir uns den Alltag wegen all der Sorgen und Nöte nicht verleiden lassen sollen. Weiter heißt es in Mat­thäus 6,30-31 (GNB): „Wenn Gott sogar die Feld­blumen so ausstattet, die heute blühen und morgen verbrannt werden, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern? Habt ihr so wenig Vertrauen? Also macht euch keine Sorgen!“

Ist das nicht ungeheuer ermutigend? Sicher, nicht alles ist immer „eitel Sonnenschein“, aber gerade in dieser schönen Frühlingszeit sollten wir ab und zu innehalten und uns bewusst werden, was Jesus uns gewissermaßen „durch die Blumen“ sagen will.

Spaziergang (1964)

Hast du die Blume im Vorübergehen angeschaut?

Du sagst: „Sie verwelkt!“

Hast du die Tautropfen im Netz der Spinne gesehen?

Du sagst: „Sie vergehen!“

Sieh, wie die Sonne sich im Wasser spiegelt!

Du sagst: „Sie geht unter!“

So bleib doch, und schau den Augenblick!

Er wird bei Gott zur Ewigkeit!

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