Andachten

Andacht

Andacht 20.03.2018

20. März 2018 | Manfred Böttcher | Kategorie: FiD

Ein einzelner zarter grüner Grashalm vor grünem Hintergrund.

Bildnachweis: judigrafie / photocase.de

Dies ist Davids Vermächtnis, es sind seine letzten Worte: „Hört zu, denn David, Isais Sohn, spricht jetzt - zu höchster Ehre hat ihn Gott erhoben, zum König hat ihn Jakobs Gott gesalbt.“

Von keinem anderen König berichtet die Bibel so ein­gehend wie von David, von seinem Gottvertrauen, aber auch von seinem Versagen (siehe 1 Sam 16 bis 2 Sam 24). Er stand im 70. Lebensjahr, als er spürte, dass sein Leben dem Ende entgegenging. Vom Geist Gottes bewegt, sprach er „letzte Worte.“ Sie begannen mit dem Bekenntnis: „Der Geist des Herrn ist es, der aus mir spricht; er hat sein Wort in meinen Mund gelegt.“ (2 Sam 23,2)

Einzigartig in diesem Nachruf nennt David eine Reihe von Männern (siehe V. 8-39), die ihm in kriti­schen Situationen zur Seite gestanden und geholfen haben. In Vers 15 erwähnt David drei von ihnen mit Namen. In einer Notsituation hatten sie unter Le­bensgefahr für ihren König Wasser geholt. David war davon so bewegt, dass er seinen Durst bezwang und das Wasser nicht trank. Diesen treuen Dienst hat der König auch nach Jahrzehnten nicht vergessen.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie viel du selber anderen zu verdanken hast? Bekannt ist der Ausdruck „Selfmademan“ für eine Person, die durch eigene Bemühungen im Leben viel erreicht hat. Fest steht jedoch: Angefangen von den Eltern hat ver­mutlich jeder in seinem Leben von anderen Menschen schon einmal Unterstützung und Hilfe bekommen. Es lohnt sich auch um unserer selbst willen darüber nachzudenken - es vielleicht sogar aufzuschreiben, um für unsere Kinder oder Enkel festzuhalten, wie andere Menschen prägend für unseren Lebensweg wurden oder uns in schwierigen Situationen ermutigt haben.

Für einen Gläubigen mündet solches Besinnen gleichzeitig in Dank an Gott, der seinen Sohn zu unse­rer Erlösung gesandt hat. Kein Mensch kann je ermes­sen, was dieses Opfer gekostet hat. Beim Danken soll­ten auch die Menschen nicht vergessen werden, die Gott dir geschickt hat, um dich auf dem Weg mit Christus voranzubringen. „Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles.“ (Eph 5,20)

Wenn wir darüber nachdenken, wem wir zu dan­ken haben, bereichert uns das selbst und kann uns ermutigen, dankbar und froh den Tag zu beginnen.

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