Andachten

Andacht

Andacht 16.03.2018

16. März 2018 | Albrecht Förster | Kategorie: FiD

Andacht 16.03.2018

Bildnachweis: BeneA / photocase.de

Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Wer von uns wünscht sich das nicht - arbeiten, ohne müde zu werden? Wie oft haben wir schon unsere ganze Energie, Kreativität und Kraft in ein Projekt investiert, um am Ende vor einem mageren Ergebnis zu stehen? Statt Erfolg und Anerkennung ernten wir Misserfolg und Kritik. Wir sind enttäuscht und lassen die Flügel hängen.

Der Adler ist bei uns ein seltener Vogel. Dennoch ist uns sein Bild wohlvertraut. Mit weit ausgebreiteten Schwingen gleitet er am Himmel scheinbar mühelos dahin. Stunde um Stunde zieht er seine Kreise und gewinnt dabei immer mehr an Höhe. Von dort oben hat er einen gewaltigen Ausblick. Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt er nicht wie wild mit den Flügeln. Im Gegenteil - sein Schweben in den Lüften zeugt von Ruhe und Gelassenheit. Das Geheimnis des Adlerflu­ges ist für uns ein Gleichnis. Der Adler nutzt eine Kraft, die außerhalb seiner selbst liegt. Er sucht die aufsteigenden Winde und wartet den richtigen Mo­ment ab. Durch die Thermik lässt er sich nach oben tragen. Dabei achtet er sorgfältig darauf, dass er den Bereich dieser Strömung nicht verlässt. Seine Flug­strecke kann er nicht selbst bestimmen.

Unsere Ermüdung und Kraftlosigkeit kommen oft daher, dass wir versuchen, unsere Ziele aus eigener Kraft zu erreichen. Dabei steht auch uns eine un­erschöpfliche Kraftquelle außerhalb von uns selbst zur Verfügung. Gott bietet sie uns an, wir müssen sie nur annehmen. Durch seinen Geist bietet er uns seine Kraft an. Wir dürfen und sollen sie so nutzen wie der Adler. Die Ziele, die wir damit erreichen können, sind unglaublich. Das Einzige, das wir dafür benötigen, ist das Vertrauen zu dem, der uns seine Kraft zur Ver­fügung stellt. So wie ein Adler seine Flügel ausbreitet, dürfen auch wir alles, was uns beschäftigt, Gott anvertrauen, damit er uns mit seiner Kraft erfüllt.

Wenn wir beständig an dieser Quelle bleiben, dür­fen wir erfahren, dass wir getragen werden und in gu­ten Händen geborgen sind. Der Weg ist oftmals ein anderer, als wir ihn ausgesucht hätten, aber er führt zu einem lohnenden Ziel. So ein einmaliges Angebot möchte ich mir nicht entgehen lassen!

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